BaFin-Warnung: myfundrock.de im Fokus von Sicherheit und Compliance

myfundrock.de ist eine deutsche Unterzweigstelle, die sich zugehörig zu FundRock in Luxemburg gibt und behauptet, Dienstleistungen wie Fondsverwaltung, Festgeldanlagen und institutionelle Distribution anzubieten. Kürzlich haben Fragen zur Konformität und Sicherheit dieses Brokers, insbesondere im Zusammenhang mit Warnungen der deutschen Aufsichtsbehörden, zu Besorgnis geführt. Im Folgenden werden in einem Frage-Antwort-Format unter Einbeziehung öffentlich zugänglicher Informationen die Kernfragen zu Compliance-Risiken, technischen Problemen, Beschwerden und Rechten der Investoren analysiert, um Investoren zu einer rationalen Beurteilung und Risikoprävention zu verhelfen.

Gibt es offizielle Risikowarnungen?

17. Juli 2025 veröffentlichte die deutsche Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin) eine Warnung, in der festgestellt wurde, dass myfundrock.de (Webseite: myfundrock.de) verdächtigt wird, ohne Lizenz Finanz- und Wertpapierdienstleistungen anzubieten und ein Risiko des Identitätsmissbrauchs darstellt. Die BaFin wies darauf hin, dass der Broker von einer unbekannten Partei betrieben wird, ohne entsprechende Genehmigung, jedoch Anlageprodukte präsentiert, die Investoren leicht in die Irre führen können. Die Aufsichtsbehörde weist ausdrücklich darauf hin, dass alle Finanz-, Wertpapier- oder Kryptogeschäfte in Deutschland, die nicht genehmigt sind, illegal sind und Investoren die Legitimität des Brokers sorgfältig prüfen müssen.

Welcher Aufsichtsbehörde unterliegt myfundrock.de?

Die offizielle Webseite gibt an, dass die FundRock Distribution DE Branch in München registriert ist und behauptet, im Besitz einer BaFin-Institutionsidentifikationsnummer zu sein sowie im lokalen Handelsregister eingetragen zu sein und über Lizenzen als Finanzintermediär gemäß den deutschen §§34f, 34d, 34i zu verfügen. Gleichzeitig befindet sich der Hauptsitz des Mutterunternehmens in Luxemburg, das zur Apex Group gehört. Nach eigenen Angaben unterliegt der Broker dem deutschen Investmentgesetz (KAGB) und der Aufsicht der BaFin und muss zahlreiche Anforderungen in Bezug auf Kapital, Insiderinformationen und Compliance erfüllen.

Bestehen bei dem Broker technische und sicherheitsrelevante Mängel?

Mehrere technische Überprüfungen haben erhebliche technische Mängel bei myfundrock.de ergeben:
– Die Ladegeschwindigkeit der Webseite ist langsam, die durchschnittliche Ladezeit beträgt 8,6 Sekunden, was die Nutzererfahrung beeinträchtigt;
– Das SSL-Zertifikat weist Probleme wie abgelaufene Gültigkeit oder nicht übereinstimmende Domains auf, sodass der Browser beim Zugriff möglicherweise direkt die Meldung „Nicht sichere Website“ anzeigt;
– Es fehlen strukturierte Daten, Social-Media-Tags und Optimierungen von Ressourcen, wodurch die Gesamtsicherheit und Transparenz unter den Standards liegen, die ein professioneller Finanzbroker bieten sollte.
Diese technischen Mängel können die Sicherheit von Benutzerkonten und Vermögenswerten gefährden und das Image einer seriösen und regulierten Einrichtung beschädigen.

Können Privatanleger myfundrock.de nutzen?

Der Broker richtet sich überwiegend an professionelle und institutionelle Investoren, und die Produktbeschreibungen sowie das Kontoeröffnungsverfahren sind relativ komplex. Privatanleger, die in Bezug auf Qualifikation, Herkunft der Mittel oder Risikoneigung nicht den erforderlichen Kriterien entsprechen, könnten Schwierigkeiten haben, ein Konto zu eröffnen oder passende Produkte zu finden. Zudem sind einige Gebühren und Emissionsregeln nicht transparent offengelegt, weshalb Privatanleger die Anwendbarkeit sorgfältig prüfen sollten, um Fehlbewertungen aufgrund von Informationsasymmetrien zu vermeiden.

Gibt es im Internet Beschwerden oder Betrugsberichte?

Bislang wurden in den gängigen Betrugsdatenbanken (wie Scamvoid, ScamAdviser) sowie auf Bewertungsplattformen (wie Trustpilot, Reklamation24, Erfahrungenscout) keine öffentlichen Berichte gefunden, die myfundrock.de als hochriskant oder betrugsverdächtig einstufen und es gibt keine weit verbreiteten Nutzerbeschwerden oder Fälle, in denen Gelder verloren gingen. Einige Kommentare weisen jedoch auf Sicherheitsmängel der Webseite, komplexe Abläufe und unklare Compliance-Informationen hin.

Besteht ein Risiko von Nachahmungen?

Auch wenn der genannte Broker selbst nicht öffentlich als betrügerisch eingestuft wird, warnen die Aufsichtsbehörden vor dem Risiko von gefälschten Webseiten und Identitätsdiebstahl. Kriminelle könnten die Marke „FundRock“ nutzen, um gefälschte Seiten zu erstellen, Registrierungsnummern oder E-Mail-Adressen zu fälschen und dadurch Betrug zu begehen. Investoren sollten unbedingt die URL (myfundrock.de) und die offiziellen Kontaktdaten überprüfen und vorsichtig sein, wenn sie über unbekannte Links, soziale Medien oder Werbung auf gefälschte Seiten gelangen, um Datenlecks oder den Verlust von Geldern zu vermeiden.

Ist es glaubwürdig, dass der Broker hohe Renditen verspricht?

Offiziell wurde noch nicht festgestellt, dass der Broker übertriebene Versprechen von „außergewöhnlichen Renditen“ oder deutlich marktüberlegene Angebote macht, jedoch sollten Investoren misstrauisch werden, wenn Formulierungen wie „risikofreie Erträge“, „zeitlich begrenzte hohe Zinsen“ oder „garantierte hohe Renditen“ verwendet werden. Investitionen unterliegen naturgemäß Marktrisiken, und die Marketingaussagen des Brokers können eine fundierte Beurteilung der Sicherheit und Compliance der Vermögenswerte nicht ersetzen.

Was tun, wenn ich bei myfundrock.de Verluste erleide oder betrogen werde?

Im Falle von finanziellen Verlusten oder Verdacht auf Betrug wird empfohlen:
– Unverzüglich alle Beweise für Transaktionen und Kommunikationen (wie Verträge, Quittungen, E-Mails, Chatverläufe usw.) zu sichern;
– Sofort die Bank oder das Zahlungsunternehmen zu kontaktieren, um eine Kontosperrung und Rückforderung der Gelder zu veranlassen;
– Umgehend bei der BaFin oder der örtlichen Polizei Anzeige zu erstatten;
– Bei Bedarf juristische Unterstützung in Anspruch zu nehmen, beispielsweise durch eine Anwaltskanzlei, die bei der Meldung, Rückforderung von Geldern und Einleitung entsprechender Verfahren behilflich ist.
Bei grenzüberschreitenden Fällen oder im Zusammenhang mit Kryptowährungen sollte zusätzlich mit den Justizbehörden zusammengearbeitet werden, um die Geldflüsse nachzuvollziehen, und auch die zuständigen Aufsichtsbehörden in Ihrem Land sowie auf europäischer Ebene kontaktiert werden.

Welche Empfehlungen und Hinweise gibt es vor einer Investition?

Vor einer Investition sollten Sie:
– Die tatsächlichen Registrierungsinformationen und den Aufsichtsstatus des Brokers in der BaFin-Datenbank oder im deutschen Handelsregister überprüfen;
– Proaktiv detaillierte Qualifikationsnachweise, die Aufsichtsnummer und Gebührenlisten vom Broker anfordern, um sicherzugehen, dass alle offengelegten Informationen vollständig und korrekt sind;
– Alle Belege der Kommunikation, Verträge und Kontotransfers aufbewahren und Geschäfte nicht ausschließlich auf Basis mündlicher Zusagen oder inoffiziellen Kanälen abwickeln;
– Vorsicht walten lassen bei aggressiven Verkaufstaktiken, zeitlich begrenzten Angeboten oder der Aufforderung, Gelder auf private Konten zu überweisen.
Wenn Sie auf technische Probleme der Webseite, Unklarheiten in der Compliance oder übertriebene Marketingaussagen stoßen, sollten Sie die Investition sofort pausieren und das Risiko neu bewerten.

Zusammenfassung: Obwohl die Registrierungsinformationen von myfundrock.de darauf hindeuten, dass bestimmte regulatorische Genehmigungen gemäß den deutschen gesetzlichen Anforderungen vorliegen, dürfen die Investitionsrisiken aufgrund signifikanter technischer Mängel, unzureichender Transparenz und der jüngsten ausdrücklichen Warnung durch die BaFin nicht unterschätzt werden. Investoren sollten vor der Nutzung die Compliance und Authentizität des Brokers sorgfältig überprüfen, alle Transaktionsbelege sichern und sich vor Fälschungen sowie Sicherheitslücken im Zusammenhang mit Geldern in Acht nehmen. Im Falle von Unregelmäßigkeiten kann über die offiziellen Kanäle rechtlich vorgegangen werden, und bei Bedarf sollte juristische Unterstützung in Anspruch genommen werden.