Warnung der BaFin: Risiken bei green-art.biz – green-art.biz im Check

green-art.biz ist eine Börse, die vorgibt, den Online-Handel mit verschiedenen Finanzanlagen zu ermöglichen, wurde jedoch seit ihrem Start im April 2025 von zahlreichen autoritativen Institutionen und professionellen Brokeren als Hochrisikoobjekt benannt. Am 24. Juli 2025 gab die deutsche Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin) offiziell eine Warnung heraus und riet deutschen Verbrauchern eindringlich, in dieser Börse nicht zu investieren. Dieser Artikel fasst die relevanten Aufsichts- und Regulierungsinformationen, die Leistungen der Börse, Nutzerfeedback sowie Risikohinweise zusammen, um Anlegern ein umfassendes Verständnis der potenziellen Risiken und rechtlichen Handlungsmöglichkeiten im Zusammenhang mit green-art.biz zu vermitteln.

Welche offiziellen Warnungen gibt es zu green-art.biz?

BaFin (deutsche Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht) veröffentlichte am 24. Juli 2025 eine Warnung, in der darauf hingewiesen wird, dass green-art.biz verdächtigt wird, ohne behördliche Genehmigung Finanz- oder Investitionsdienstleistungen anzubieten. Es wird dringend geraten, jegliche finanziellen Transaktionen mit dieser Börse zu unterlassen. Die offizielle Website der Börse ist green-art.biz. Darüber hinaus wurde green-art.biz durch mehrere Anwaltskanzleien und unabhängige Gutachter eindeutig als hochriskant, unglaubwürdig und potenziell betrügerisch eingestuft.

Verfügt green-art.biz über eine ordnungsgemäße Finanzaufsicht?

Untersuchungen haben ergeben, dass green-art.biz bei keiner Finanzaufsichtsbehörde wie der BaFin, der Financial Conduct Authority (FCA) im Vereinigten Königreich oder der Cyprus Securities and Exchange Commission (CySEC) registriert ist und über keine offizielle Lizenz zur Erbringung von Finanzdienstleistungen verfügt. Die von der Börse behauptete Registrierung im Vereinigten Königreich weicht von den tatsächlichen Registrierungsdaten ab. Alle Abfragen zur Aufsicht bestätigen, dass diese Börse als „nicht reguliert“ gilt.

Wie steht es um die Vertrauenswürdigkeit von green-art.biz?

Laut Bewertungen von Scam Detector und mehreren anderen Drittanbieter-Websites liegt der Vertrauensscore von green-art.biz bei lediglich 2,2/100 und wird als „verdächtige, neue Börse mit hohem Risiko“ eingestuft. Der Domainname der Börse wurde zudem erst am 3. April 2025 registriert, was auf eine sehr geringe Transparenz bezüglich der Website-Informationen, des Unternehmens und des Geschäftsmodells hinweist. Hohe Betrugs-, Phishing- und Spamwerte deuten auf erhebliche Netzsicherheitsrisiken hin.

Welche Probleme haben Nutzer bei green-art.biz erlebt?

Zahlreiche Nutzer berichten von Schwierigkeiten bei Auszahlungsanfragen, da die Börse häufig als Vorwand anführt, dass „Steuern“ oder „Versicherungsgebühren“ entrichtet werden müssten, bevor eine Auszahlung genehmigt wird, andernfalls würde das Konto eingefroren. Es gibt Berichte darüber, dass Nutzer ohne Vorankündigung am Einloggen gehindert oder ihre Guthaben geleert wurden. Obwohl die Benutzeroberfläche der Börse fälschlicherweise hohe Guthaben anzeigt, wird der Auszahlungsvorgang absichtlich erschwert. Die meisten Beschwerden stammen von Personen, die über soziale Netzwerke (wie Instagram, WhatsApp) durch vermeintliche Freunde in die Börse gelockt wurden und infolgedessen betrogen wurden – teilweise mit einem kumulierten Verlust von über 100.000 US-Dollar.

Wo liegen die Widersprüche zwischen der Werbung der Börse und der tatsächlichen Situation?

green-art.biz gibt vor, ein in London, Großbritannien, registriertes Unternehmen zu sein, während die vorgelegten Registrierungsdokumente tatsächlich einem Unternehmen namens NEOIX PLC zugeordnet sind, mit dem keine tatsächliche Verbindung besteht. Zudem wird behauptet, dass es 102.000 aktive Händler gibt, ohne dass hierfür öffentlich einsehbare Daten vorliegen. Einige Werbematerialien und die Versprechen hoher Gewinne sind äußerst verlockend, können jedoch mit keinen überprüfbaren Nachweisen belegt werden.

Liegt bei green-art.biz Betrug oder Scam vor?

Anwälte und Anti-Betrugseinrichtungen veröffentlichen kontinuierlich Warnungen, in denen festgestellt wird, dass nach einer etwaigen investitionsanregenden Handlung fortlaufend zusätzliche Gebühren (wie „Einzahlungsgebühr“, „Transaktionsgebühr“ oder „Überweisungscode-Gebühr“) eingefordert werden, die letztlich zu einer Verweigerung der Auszahlung und zum vollständigen Verlust der Anlegergelder führen. Dieses Vorgehen wird von zahlreichen Experten als typisches Muster eines Online-Investmentbetrugs bewertet, bei dem Investitionsmöglichkeiten böswillig erfunden, Unternehmensinformationen missbraucht und Verbraucher irregeführt werden.

Was sollte man tun, wenn man bei green-art.biz betrogen wurde?

Es wird dringend geraten, sofort alle Beweise zu sichern, einschließlich Chatverläufen, Überweisungsbelegen, Screenshots von der Börsenplattform, E-Mails und Kontaktdaten. Es empfiehlt sich, bei Zahlungsanbietern (wie PayPal) einen Transaktionsstreitfall sowie eine Rückbuchung zu beantragen und sich mit einem fachkundigen Anwalt in Verbindung zu setzen, um eine Bewertung, rechtliche Unterstützung und Möglichkeiten zur grenzüberschreitenden Rückforderung zu erhalten. Bei größeren Betragsverlusten sollten betroffene Investoren in Erwägung ziehen, gemeinsam eine Sammelklage zu starten und den Vorfall den zuständigen Finanzaufsichts- und Cybercrime-Behörden zu melden. Wichtig ist, dass keine weiteren Zahlungen geleistet und auf neue Forderungen des „Kundendienstes“ der Börse nicht reagiert wird.

Fazit: green-art.biz wird von Finanzaufsichtsbehörden in mehreren Ländern sowie von Betrugsbekämpfungsstellen als Hochrisikoseite gewarnt – sie verfügt über keinerlei Finanzlizenz und weist zahlreiche Fälle betroffener Nutzer auf. Anleger sollten sich nicht von sozialen Empfehlungen oder Versprechen hoher Gewinne blenden lassen, sondern gründlich recherchieren und vorsichtig investieren. Sobald ein Betrug bemerkt wird, sollte umgehend der Handel eingestellt und aktiv rechtliche Schritte eingeleitet werden.