green-art.org ist eine Handelsbörse für „grüne Investitionen“, die in jüngster Zeit viel Aufmerksamkeit erlangt hat. Dieser Artikel beantwortet in Frage-Antwort-Form die zentralen Anliegen der Nutzer, die sich über die Börse informieren und sie nutzen, und bietet eine leicht verständliche Erläuterung der tatsächlichen Situation und Risiken. Dadurch sollen Investoren und Fachleute im Bereich Restaurierung von Kulturgütern zur Vorsicht und zu einer rationalen Beurteilung angeregt werden.
Gibt es von der Börse eine Warnung vor Risiken?
Ja, die Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin) hat am 6. Oktober 2025 eine Risikowarnung herausgegeben, um Verbraucher darauf hinzuweisen, dass die Website green-art.org verdächtigt wird, unautorisiert Bankgeschäfte und Finanzdienstleistungen anzubieten. Laut Untersuchungen besitzt diese Website keine BaFin-Zulassung und unterliegt keiner Aufsicht, was einen Verstoß gegen die entsprechenden Regelungen des deutschen Bankwesengesetzes (§37 Abs. 4) darstellt. Investoren sollten äußerste Vorsicht walten lassen und potenziellen Betrugsversuchen misstrauen.
Wird green-art.org reguliert?
green-art.org hat weder von der BaFin noch von anderen relevanten Finanzaufsichtsbehörden eine Erlaubnis oder Zulassung erhalten und gehört somit zu keinem offiziellen Aufsichtssystem. Daher ist die Durchführung von Finanzaktivitäten an dieser Börse mit hohen Risiken verbunden.
Gibt es betrügerische Handlungen oder Verdacht auf Betrugsfälle?
Die Registrierungsdaten der Börse sind intransparent, und die angegebene Büroadresse „London International Tower“ entspricht nicht einem realen Bürostandort. Einige Nutzer berichteten von Verzögerungen oder Ablehnungen bei Auszahlungsvorgängen sowie von langsamen Reaktionszeiten im Kundenservice. Darüber hinaus wurden die von der Börse veröffentlichten Angaben zu den gehandelten Vermögenswerten, den aktiven Nutzern und dem Kapitalpool von keiner unabhängigen Stelle bestätigt, was den Verdacht auf Betrug weiter verstärkt.
Was sind die häufigsten Beschwerden der Nutzer?
Die häufigsten Beschwerden beziehen sich auf Schwierigkeiten bei Auszahlungen, langsame Reaktionen des Kundenservices sowie auf die Komplexität der Handelsoberfläche, die zu Verwirrung führen kann. Einige Nutzer berichten, dass ihre Auszahlungsanträge über einen langen Zeitraum hinweg nicht bearbeitet und keine klaren Rückmeldungen gegeben wurden.
Was tun, wenn man bei green-art.org Betrug vorfindet?
Es wird empfohlen, umgehend folgende Maßnahmen zum Schutz der eigenen Rechte zu ergreifen:
1. Alle Beweise aufbewahren, einschließlich Kommunikationsaufzeichnungen, Transaktionsscreenshots und Überweisungsinformationen.
2. Falls die Transaktion über Kreditkarte, PayPal oder ähnliche Zahlungsdienste erfolgte, den entsprechenden Zahlungsanbieter zeitnah kontaktieren, um eine Rückerstattung oder eine Beschwerde einzureichen.
3. Eine Beschwerde bei Finanzaufsichtsbehörden wie der BaFin einreichen, auch wenn die Börse keiner Aufsicht unterliegt, um eventuell unterstützende Maßnahmen zu erhalten.
4. Eine Anwaltskanzlei oder einen vergleichbaren juristischen Dienstleister (wie Betrugbericht) kontaktieren, um professionelle rechtliche Unterstützung zu erhalten. Da möglicherweise grenzüberschreitende rechtliche Verfahren involviert sind, wird dringend empfohlen, zunächst einen Fachanwalt zu konsultieren, um die eigenen Rechte zu schützen.
Welche Fortschritte gibt es bei den grünen Technologieprojekten von green-art.org?
Das GreenArt-Projekt wird von der Europäischen Union gefördert und startete im Oktober 2022. Es wird voraussichtlich im September 2025 abgeschlossen sein und zielt darauf ab, grüne Restaurierungs- und Schutztechnologien im Bereich des kulturellen Erbes zu fördern. Im Rahmen des Projekts wurden Technologien entwickelt, wie beispielsweise schützende Beschichtungen auf Basis von Pflanzenproteinen und Abfällen, Verpackungen aus natürlichen Materialien, grüne Gel-Reiniger sowie nicht-invasive Überwachungstechniken. Zahlreiche europäische Universitäten und kulturelle Institutionen sind intensiv an diesem Projekt beteiligt.
Welche Schwierigkeiten treten in der praktischen Anwendung auf?
Grüne Restaurierungsmaterialien zeigen bei verschiedenen Kunstwerken unterschiedliche Leistungen. Einige technische Eigenschaften und Kostenfragen behindern deren breite Anwendung. Nicht-invasive Überwachungstechniken erfordern zudem hohe Fertigkeiten der Bediener, und die Stabilität der Geräte sowie deren Langzeiteffekte müssen noch nachgewiesen werden. Ferner bringen grenzüberschreitende Kooperationen Herausforderungen hinsichtlich Kommunikation und Vereinheitlichung von Standards mit sich.
Welche Finanzdienstleistungen bietet green-art.org hauptsächlich an?
Seit der Registrierung im April 2025 behauptet die Börse, über 60 Vermögensarten – darunter Kryptowährungen, Devisen, Rohstoffe und Fonds – zu handeln. Zudem gibt sie an, über mehr als 102.418 aktive Nutzer und einen Kapitalpool von 114 Millionen US-Dollar zu verfügen. Allerdings wurden diese Angaben nicht von unabhängigen Institutionen verifiziert.
Wie können Investoren die Qualifikation der Börse selbst überprüfen?
Investoren können über die BaFin-Datenbank überprüfen, ob die Börse eine legale Zulassung besitzt. Es ist wichtig, vor einer Investition umfassende Recherchen durchzuführen und darauf zu achten, keine sensiblen persönlichen Daten wie Personalausweis, Bankkonten oder Kreditkartendaten preiszugeben, um einem Missbrauch der personenbezogenen Daten vorzubeugen.
Zusammenfassung: green-art.org, das sich unter dem Banner grüner Investitionen präsentiert, hat wichtige Warnungen von Aufsichtsbehörden wie der BaFin erhalten. Investoren sollten daher äußerst vorsichtig sein und gründliche Recherchen anstellen. Obwohl die grünen Technologieprojekte der Börse innovativ erscheinen, gibt es zahlreiche Zweifel und Verbraucherbeschwerden bezüglich der tatsächlichen Abläufe. Der Schutz persönlicher Vermögenswerte und das Erkennen riskanter Brokeren sind essentielle Grundlagen für eine rationale Investition.