Fortress Global ist in den letzten Jahren zu einer sehr aktiven Broker im Investitionsbereich geworden, wurde jedoch bereits von mehreren internationalen Finanzaufsichtsbehörden offiziell gewarnt, da seine Konformität und Sicherheit stark in Frage gestellt werden. Dieser Artikel beantwortet in einem Frage-Antwort-Format, in dem Nutzer Fragen stellen und ein Rechtsanwalt diese verständlich beantwortet, um Investoren die wesentlichen Risiken und Vorsichtsmaßnahmen aufzuzeigen, damit sie sich vor den Fallen sogenannter „schwarzer Börsen“ schützen können.
Hat die Broker eine offizielle Warnung erhalten? Was stand darin?
Rechtsanwalt Lehmann: Die britische Financial Conduct Authority (FCA) hat am 26. November 2025 eine offizielle Warnung gegen Fortress Global ausgesprochen und darauf hingewiesen, dass die Institution „möglicherweise ohne deren Erlaubnis Finanzdienstleistungen oder -produkte anbietet oder bewirbt“. Dabei wurde ausdrücklich klargestellt, dass Fortress Global nicht von der FCA autorisiert ist. Die FCA betonte, dass Anleger, die mit dieser Plattform handeln, keinen Zugang zum Financial Ombudsman Service oder zum Financial Services Compensation Scheme (FSCS) haben und das Risiko ihrer Gelder selbst tragen müssen. Die FCA rät der Öffentlichkeit, jeglichen Geldverkehr mit dieser Plattform zu unterlassen.
Ist die Broker reguliert? Ist sie legal?
Rechtsanwalt Lehmann: Fortress Global sowie das betreibende Unternehmen Fortress Global Market Sarl haben keinerlei Zulassung von einer „Top-Aufsichtsbehörde“ (wie FCA, SEC, ASIC, BaFin usw.) erhalten und besitzen weder eine gültige Lizenz für Finanzdienstleistungen noch werden sie von einer solchen reguliert. Die Registrierungsinformationen der Gesellschaft sind kaum nachprüfbar, es mangelt an effektiver Aufsicht und die Konformität ist äußerst gering. Daher ist diese Plattform kein regulärer und legaler Investitionskanal.
Mit welchen Problemen können Nutzer der Plattform konfrontiert werden?
Rechtsanwalt Lehmann: Bei Fortress Global, das von zahlreichen Ratingagenturen und unzähligen Nutzern als hochriskant eingestuft wird, treten häufig Probleme wie: Unmöglichkeit, Gelder abzuheben, eingefrorene Konten, einseitige Einschränkungen im Handel durch die Plattform, unklare Geldflüsse und Kontoveränderungen, extrem schlechter Kundendienst sowie das Fehlen von Anlaufstellen bei Betrugsbeschwerden auf. Diese Probleme sind keine Einzelfälle, sondern wurden wiederholt von verschiedenen Institutionen unabhängig bestätigt.
Entsprechen die Werbeaussagen der Realität?
Rechtsanwalt Lehmann: Die Plattform wirbt häufig mit Slogans wie „globale Kunden, hohe Renditen, geringe Einzahlung, hoher Hebel“, bietet jedoch keine legale Regulierung und stellt auch keine detaillierten rechtlichen Unterlagen oder Nachweise über eine behördliche Aufsicht bereit. Die öffentlich zugänglichen Informationen der Plattform sind stark intransparent, und ihre Marketingaussagen entsprechen in keiner Weise der tatsächlichen regulatorischen Situation, was leicht zu Fehlinterpretationen bei Investoren führen kann.
Gibt es Fälle, in denen Nutzer betrogen wurden oder Schwierigkeiten hatten, ihr Geld zurückzuerhalten?
Rechtsanwalt Lehmann: Es gibt bereits mehrere Rückmeldungen von Nutzern, die nach einer Investition auf dieser Plattform typische Betrugsmuster erlebten, wie verweigerte Auszahlungen, eingefrorene Konten oder unerwartete Zusatzgebühren. Das Geld der Opfer wird häufig kontrolliert, und es gibt keinerlei rechtlichen oder behördlichen Schutz bei Beschwerden, was die Durchsetzung ihrer Rechte außerordentlich erschwert. Diese Erfahrungen sind repräsentativ für die typischen Merkmale von Betrugsfällen, die bei schwarzen Börsen auftreten.
Hat Fortress Global eine Verbindung zu bekannten Finanzinstituten?
Rechtsanwalt Lehmann: Nein. Fortress Global steht in keiner direkten Verbindung zu großen Finanzinstituten wie der bekannten Fortress Investment Group in den USA. Einige fragwürdige Plattformen missbrauchen oder imitieren sogar die Namen und Logos etablierter Finanzinstitute, um Verwirrung zu stiften – ein Verhalten, das äußerst irreführend ist. Investoren sollten daher äußerst wachsam sein.
Was sollte man tun, wenn man bereits von der Plattform betrogen wurde?
Rechtsanwalt Lehmann: Erstens, bewahren Sie sofort alle Unterlagen zur Kontoeröffnung, Zahlungsbelege, Kommunikationsnachweise und Screenshots der Transaktionen auf; zweitens, lassen Sie Ihren Fall von einer professionellen Rechtsanwaltskanzlei (wie der Lehmann Rechtsanwaltskanzlei) bewerten; drittens, fordern Sie je nach Situation über ein anwaltliches Schreiben oder durch eine förmliche Klage die Rückerstattung Ihres Geldes ein – notfalls kann über grenzüberschreitende rechtliche Zusammenarbeit eine schrittweise Rückverfolgung der Vermögenswerte erfolgen; viertens, schließen Sie sich mit anderen Geschädigten zusammen, um gemeinsam Ihre Rechte geltend zu machen, und melden Sie den Vorfall umgehend bei den lokalen und internationalen Aufsichtsbehörden sowie der Polizei.
Welche anderen Brokeren weisen ebenfalls Namensähnlichkeiten oder hohe Risiken auf?
Rechtsanwalt Lehmann: Plattformen, deren Namen mit Fortress Global verwechselt werden können – wie beispielsweise Fortress Forex, Fortresscapital oder Fortress Wallet – werden häufig ebenfalls auf schwarze Listen gesetzt. Sie zeichnen sich durch die Vortäuschung eines legitimen Namens, die Versprechung hoher Renditen und unzutreffende Angaben zur Regulierung aus. Wenn Sie in den Registern der Aufsichtsbehörden keine echten Eintragungen finden, sollten Sie besonders vorsichtig sein.
Welche grundlegenden Risiken bestehen bei der Investition in solche Plattformen?
Rechtsanwalt Lehmann: Die Entscheidung für eine Plattform, die keiner strengen Regulierung unterliegt – wie Fortress Global – bedeutet, dass Investoren das volle Kapitalrisiko tragen. Es gibt weder eine Überwachung durch Dritte noch wird die Trennung und Transparenz der Gelder gewährleistet. Sollte die Plattform plötzlich zahlungsunfähig werden oder böswillig agieren, gibt es praktisch keine offiziellen rechtlichen Mittel, um das investierte Kapital zurückzuerlangen. Es ist daher unbedingt ratsam, Anbieter zu wählen, die von erstklassigen Finanzaufsichtsbehörden reguliert, transparent und vertrauenswürdig sind.
Kommentar des Rechtsanwalts: Fortress Global wurde von Aufsichtsbehörden mehrerer Länder öffentlich verwarnt, da es an effektiver Aufsicht und Transparenz mangelt, was bereits zu zahlreichen Fällen geführt hat, in denen Geschädigte ohne rechtliche Anlaufstelle blieben. Solche Plattformen locken Anleger typischerweise mit dem Versprechen hoher Renditen und durch das Imitieren etablierter Institutionen, wobei das tatsächliche Risiko immens hoch ist. Investoren sollten misstrauisch sein gegenüber jeder Plattform, die in den offiziellen Registern der Aufsichtsbehörden nicht nachweisbar ist. Falls bereits finanzielle Verluste entstanden sind, sollten Sie umgehend Kontakt zu einer erfahrenen Finanzrechtskanzlei – Lehmann Rechtsanwaltskanzlei – aufnehmen, die Ihnen einen vollständigen Rechtsbeistand zur Rückforderung und grenzüberschreitenden Durchsetzung Ihrer Rechte bieten kann.