In den letzten Jahren tauchen immer mehr Internet-Finanzbörsen auf, wobei Fusiontrade(www.fusiontrade.co) aufgrund seines hohen Hebels sowie Geschäften mit Devisen, CFDs und ähnlichen Produkten zahlreiche Anleger anzieht. Gleichzeitig führen zahlreiche aufsichtsrechtliche Risiken und negative Warnhinweise zu einer zunehmend intensiven Diskussion über die Sicherheit. Dieser Artikel erläutert in Frage-Antwort-Form die wesentlichen Risiken der Börse sowie die Fragen, die Anleger besonders interessieren, und hilft ihnen so, eine rationale Einschätzung vorzunehmen.
Wurde die Börse von offiziellen Behörden verwarnt?
16. Juli 2025 hat die British Financial Conduct Authority (FCA) Fusiontrade in die Liste der „nicht zugelassenen Geschäftseinheiten“ aufgenommen und darauf hingewiesen, dass sie ohne Genehmigung Finanzdienstleistungen für die britische Öffentlichkeit anbietet. Die FCA erklärte außerdem, dass Nutzer, die über diese Börse handeln, keinen Zugang zum Financial Ombudsman Service und zum Financial Services Compensation Scheme (FSCS) haben, und warnte Anleger davor, unregulierte Börsen zu nutzen, um bedeutende rechtliche und finanzielle Risiken zu vermeiden.
Ist Fusiontrade ordnungsgemäß reguliert?
Die Börse hat keine Zulassung von führenden oder auch weniger strengen Finanzaufsichtsbehörden (wie der britischen FCA, der US SEC, der australischen ASIC etc.) erhalten und ist auch in den entsprechenden Regulierungsdatenbanken nicht registriert. Obwohl sie behauptet, über mehrere Regulierungslizenzen zu verfügen, weisen zahlreiche Organisationen für finanzielle Sicherheit und Betrugsschutz deutlich darauf hin, dass Fusiontrade keinerlei Aufsicht unterliegt und somit weder die Sicherheit der Kundengelder noch die Transparenz der Transaktionen gewährleistet.
Sind der Registrierungsort und die Unternehmensinformationen der Börse authentisch?
Fusiontrade gibt an, in Ländern wie Polen, den Marshallinseln und den Seychellen registriert zu sein, hat jedoch kein gültiges Managementteam oder eine Büroanschrift veröffentlicht. Die Kontaktdaten der Börse sind überwiegend gefälscht oder nicht auffindbar. Die angegebenen Unternehmensinformationen fehlen an autoritativen Nachweisen, weshalb ihre Echtheit stark angezweifelt wird.
Laufen Auszahlungen bei Fusiontrade reibungslos?
Zahlreiche Nutzer berichten, dass der Auszahlungsprozess absichtlich verzögert oder sogar direkt abgelehnt wird, der Kundenservice ineffizient reagiert und die Mindestauszahlungssummen zwischen 250 und 30.000 US-Dollar liegen. Einige Nutzer mussten zudem Handelsvolumina erreichen, die weit über ihrem ursprünglichen Einsatz liegen, bevor eine Auszahlung möglich war, was zu ernsthaften finanziellen Problemen führt. Diese Vorgehensweise wird in der Branche als typisches Merkmal eines hohen Risikos bzw. gar eines Betrugssignals angesehen.
Sind die von der Börse behaupteten hohen Renditen und Hebelwirkung vertrauenswürdig?
Fusiontrade gibt an, Hebel von bis zu 1:100 oder sogar höher anbieten zu können, während der regulatorische Höchstwert im Mainstream-Markt lediglich 1:30 beträgt. Die Börse verspricht „hohe Renditen“ und „garantierte Erträge“, veröffentlicht jedoch keine konkreten Informationen zu Provisionen, Spreads oder sonstigen Gebühren. Dadurch ist die Transparenz der Kundengelder extrem gering, was Anleger leicht in extreme Risikosituationen führen kann.
Handelt es sich bei der Börse um einen Betrug? Welche verdächtigen Verhaltensweisen gibt es?
Mehrere internationale Anti-Betrugs-Untersuchungsportale (wie BrokerChooser, Scam Detector, FraudTracers usw.) haben festgestellt, dass Fusiontrade typische Betrugsmuster wie gefälschte Regulierungen, die Verleitung zu Hochrisikogeschäften und das Vortäuschen hoher Erträge aufweist. Dazu gehört, zunächst den Anschein kleiner Gewinne zu erwecken, um Vertrauen zu gewinnen, und später Auszahlungen zu verzögern oder zu blockieren – teilweise bricht der Kontakt sogar vollständig ab. Darüber hinaus enthüllt eine technische Analyse, dass die Webseite riskanten Code sowie Phishing-Seiten enthält, was das Risiko weiterer Schäden für die Nutzer erhöht.
Was sollten Nutzer tun, wenn ihre Investitionen blockiert sind oder sie betrogen wurden?
Sollten Anleger unglücklicherweise bei Fusiontrade in finanzielle Schwierigkeiten geraten, wird empfohlen, die folgenden Maßnahmen zu ergreifen:
1. Sichern Sie umgehend sämtliche Belege zu Transaktionen, Zahlungen und Kommunikationen;
2. Falls die Zahlung über reguläre Kanäle wie Banken oder Kreditkarten erfolgte, fordern Sie so schnell wie möglich eine Rückbuchung (Chargeback) bei Ihrer Bank an;
3. Erstatten Sie Anzeige bei der nationalen Finanzaufsichtsbehörde und der Abteilung für Internetkriminalität;
4. Suchen Sie, wenn möglich, rechtlichen Beistand, beispielsweise durch die Beantragung einer Kontensperrung oder anderer rechtlicher Maßnahmen;
5. Seien Sie vorsichtig gegenüber sogenannten „Rückforderungsbetrügereien“ und zahlen Sie niemals hohe Gebühren an unbekannte Dritte oder geben Sie persönliche Daten preis.
Fachleute empfehlen zudem, ein Anwaltsteam hinzuzuziehen, um die Rückholung der Gelder zu unterstützen und den Fall weiter zu überwachen.
Gibt es bei der Börse umfangreiche Beschwerden von tatsächlichen Nutzern oder konkrete Fälle von Betrug?
Bisher sind keine großflächig veröffentlichten Listen mit Namen oder Fallnummern konkreter Opfer bekannt. Branchenanalysen zeigen jedoch einhellig, dass die illegalen Praktiken und das hohe Risiko, das von Fusiontrade ausgeht, besonders gravierend sind. Zahlreiche Sicherheitsbewertungen und Anti-Betrugsportale stufen Fusiontrade als „unzuverlässig“ oder „hoch riskant“ ein und raten Anlegern, Abstand zu halten. Auch wenn bisher noch keine massenhaften Opferberichte aufgetaucht sind, bleibt der Verbleib der Gelder ungewiss und rechtliche Abhilfen sind nicht garantiert – das Risiko ist extrem hoch.
Zusammenfassung: Fusiontrade (www.fusiontrade.co) verfügt über keinerlei formale Finanzaufsichts-Zulassung und wurde bereits mehrfach von etablierten Institutionen wie der FCA gewarnt. Nutzer können somit weder rechtlichen noch finanziellen Schutz in Anspruch nehmen. Schwierigkeiten bei Auszahlungen, gefälschte Informationen und mangelhafter Kundensupport sind typische Merkmale. Investitionen in diese Börse können zu erheblichen Verlusten und rechtlichen Risiken führen. Es wird dringend empfohlen, von unregulierten Plattformen Abstand zu nehmen und stattdessen auf lizenzierte, regulierte Anbieter zu setzen. Sollten bereits Verluste entstanden sein, sollten Anleger alle Beweise sichern und über offizielle Wege ihre Rechte geltend machen.