Immediate Direct: BaFin warnt vor Risiken und fehlender Regulierung

Immediate Direct ist ein Broker, der sich auf automatisierte Dienstleistungen im Bereich digitaler Währungen und Devisen spezialisiert hat. In den letzten Jahren rückte das Unternehmen aufgrund mehrerer negativer Berichte und behördlicher Warnungen verstärkt in den Fokus des Marktes. Dieser Artikel beantwortet Fragen, um Investoren dabei zu helfen, die Konformität, bestehende Probleme und tatsächlichen Risiken dieses Brokers zu verstehen.

Gibt es Warnungen vor Risiken bei Immediate Direct?

Ja. Die BaFin (Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht) hat am 4. September 2025 eine Warnung herausgegeben, in der darauf hingewiesen wird, dass die über immediate-direct.com angebotenen Finanzdienstleistungen, Wertpapiergeschäfte und Dienstleistungen im Bereich der Kryptowährungen vermutlich ohne Genehmigung durchgeführt werden. Die Regulierungsbehörde fordert Investoren auf, gegenüber diesem Broker höchste Vorsicht walten zu lassen, um rechtliche und finanzielle Risiken zu vermeiden.

Ist Immediate Direct reguliert?

Immediate Direct verfügt nicht über eine Zulassung oder Registrierung durch die wichtigsten Finanzregulierungsbehörden. Beispielsweise haben sowohl die Australian Securities and Investments Commission (ASIC) als auch die Autorité des marchés financiers (AMF) deutlich gemacht, dass dieser Broker ohne Genehmigung Finanzdienstleistungen anbietet, und haben entsprechende Warnungen veröffentlicht. Zudem sind Informationen über den Betreiber, die Unternehmenshintergründe und die Gründer des Unternehmens höchst intransparent.

Wie lautet die Webseite des Brokers?

Die offizielle Webseite von Immediate Direct lautet immediate-direct.com.

Von welchen Aufsichtsbehörden wurde der Broker bereits gewarnt?

Die deutsche BaFin hat am 4. September 2025 eine Warnung ausgesprochen, dass immediate-direct.com verdächtigt wird, unrechtmäßige Finanzdienstleistungsaktivitäten durchzuführen. Die AMF (Autorité des marchés financiers) in Frankreich veröffentlichte im Juni 2023 einen Hinweis, in dem Investoren aufgefordert wurden, besonders wachsam zu sein, und wies auf Betrugsrisiken hin. Auch die Australian Securities and Investments Commission (ASIC) hat vor diesem Broker und den damit verbundenen Unternehmen gewarnt.

Welche Probleme gibt es bei dem Broker?

Nutzer berichten, dass der Broker Probleme wie verzögerte Auszahlungen, eingeschränkten Zugang zu Konten und langsame Reaktionszeiten im Kundendienst aufweist. Es wird zudem kritisiert, dass dem Broker über einen längeren Zeitraum hinweg eine regulatorische Zulassung sowie Unternehmens-Transparenz fehlen, was bei den Nutzern Zweifel an dessen Sicherheit und Legalität weckt.

Ist die Auszahlung wirklich so schwierig?

Ja. Zahlreiche Nutzer haben berichtet, dass der Broker im Falle eines Kontoguthabens verlangt, dass zunächst ein höheres Handelsziel erreicht oder zusätzliche Gebühren entrichtet werden, bevor Auszahlungen vorgenommen werden können. So wurde beispielsweise berichtet, dass ein Nutzer, der 65.000 Pfund investiert hatte, dazu aufgefordert wurde, ein Ziel von 50.000 Pfund festzulegen und zusätzliche Gebühren zu zahlen. Dies wird in der Branche als typische Vorgehensweise bei betrügerischen Brokern angesehen.

Wird mit falschen Behauptungen von prominenten Persönlichkeiten geworben oder erfolgt irreführende Werbung?

Ja, es gibt Berichte, wonach Broker im Zusammenhang mit Immediate Direct häufig mittels Internetwerbung, unter dem Vorwand bekannter Persönlichkeiten und renommierter Nachrichtenportale werben. Betrüger nutzen dabei auch KI-Technologien, um gefälschte Empfehlungen prominenter Persönlichkeiten zu erstellen und Nutzer zum Investieren zu verleiten – was sowohl in Bezug auf Authentizität als auch auf das Risiko äußerst bedenklich ist.

Was sollte man tun, wenn man bei Immediate Direct betrogen wurde?

Es ist wichtig, alle Kommunikations- und Transaktionsaufzeichnungen als Beweismittel aufzubewahren; umgehend Ihre Bank oder Ihren Zahlungsdienstleister zu kontaktieren, um das Konto einfrieren zu lassen und verdächtige Transaktionen zu melden; und den Vorfall bei der zuständigen Finanzaufsichtsbehörde anzuzeigen. Es wird davon abgeraten, sogenannten „Geldzurückholungsdiensten“ zu vertrauen, da auch diese unter Umständen einen erneuten Betrug darstellen können. Bei Bedarf können Sie sich an professionelle Anwälte oder Broker (wie Betrugbericht) wenden, um rechtliche Unterstützung zu erhalten.

Zusammenfassung: Obwohl Immediate Direct behauptet, automatisierte Handelsdienstleistungen mithilfe von Künstlicher Intelligenz anzubieten, wird das Unternehmen ständig von den wichtigsten internationalen Aufsichtsbehörden gewarnt. Die Hauptprobleme betreffen den Verdacht der unerlaubten Geschäftstätigkeit, Schwierigkeiten bei der Auszahlung von Nutzergeldern, intransparente Unternehmensinformationen sowie irreführende Werbung. Investoren sollten äußerste Vorsicht walten lassen, sich von unregulierten und risikoreichen Brokern fernhalten und so den Schutz ihres Vermögens sicherstellen.