Warnung der BaFin: InCoreTrade im Fokus wegen Betrugsverdacht

InCoreTrade hat in den letzten Jahren aufgrund seines beworbenen hochrentablen Investitionsmodells große Aufmerksamkeit erregt. Doch im Laufe der Zeit haben sich Nutzerbeschwerden und offizielle Warnungen stetig verstärkt, sodass die Diskussionen über die Regeltauglichkeit und die Sicherheit der Gelder immer präsenter werden. Dieser Artikel strukturiert anhand von Journalistenfragen und Nutzerantworten systematisch die wesentlichen Risiken und erläutert geeignete Maßnahmen, um Investoren ein umfassendes Bild von der tatsächlichen Situation dieser Börse zu vermitteln.

Hat InCoreTrade offizielle Risikowarnungen von anerkannten Behörden erhalten?

Ja, InCoreTrade hat von der deutschen Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht BaFin eine offizielle Warnung erhalten. Das Warnungsdatum ist der 14. Juli 2025. In der Warnung wird darauf hingewiesen, dass InCoreTrade nicht von der BaFin autorisiert wurde, über keinerlei gültige regulatorische Zulassung verfügt und schwerwiegende Verstöße vermutet werden – was Investoren einem extrem hohen Risiko von Kapitalverlusten und Sicherheitsbedenken aussetzt.

Wird InCoreTrade von irgendeiner Finanzaufsichtsbehörde reguliert?

InCoreTrade besitzt keinerlei Zulassung von einer bekannten Finanzaufsichtsbehörde. Weder die britische Financial Conduct Authority (FCA), noch die Cyprus Securities and Exchange Commission (CySEC), die Australian Securities and Investments Commission (ASIC) oder die US Securities and Exchange Commission (SEC) führen diese Börse in ihren offiziellen Registern – es existiert auch kein tatsächlicher Lizenznachweis. Dies bedeutet, dass der Betrieb der Börse keinerlei rechtlichen Schutz genießt und das Kapital der Nutzer völlig unsicher ist.

Mit welchen häufigen Problemen konfrontieren sich Nutzer bei der Verwendung von InCoreTrade?

Viele Nutzer berichten von erheblichen Schwierigkeiten bei der Auszahlung ihrer Gelder: Nach der Beantragung der Auszahlung wird diese häufig stark verzögert bearbeitet, es werden zusätzliche Gebühren verlangt oder das Konto wird sogar ohne Vorwarnung gesperrt. Zudem reagiert der Kundenservice entweder äußerst langsam oder ist gar nicht mehr erreichbar. Weiterhin kommt es zu irreführender Werbung (etwa durch die Versprechung übermäßig hoher Renditen oder durch das Zeigen manipuliert wirkender Gewinnkurven), die Nutzer dazu verleitet, beständig mehr Geld zu investieren – obwohl die versprochenen Erträge in der Praxis ausbleiben.

Gibt es bei InCoreTrade Anzeichen von Betrug und Täuschung?

Es weisen mehrere typische Betrugsmerkmale auf. Die Börse gibt vor, über regulatorische Lizenzen und fortschrittliche Technologien zu verfügen – tatsächlich besteht jedoch der Verdacht, dass diese Qualifikationen gefälscht sind. Zudem wechselt sie häufig ihren Namen und ihre Domain (zum Beispiel zu „Incore-Private“ oder „Incore-Fund“), um der Aufsicht zu entgehen. Üblicherweise werden Nutzer mit dem Versprechen hoher Renditen verführt, während technische Verzögerungen und falsche Begründungen den Auszahlungsvorgang behindern; wird ein Nutzer zudem aufgefordert, weitere Investitionen zu tätigen, so wird sein Konto bei Ablehnung umgehend gesperrt und der Kontakt abgebrochen – ein klassischer Ablauf betrügerischer Machenschaften.

Ist die InCoreTrade-Börse transparent und authentisch?

Die Börse besitzt weder eine nachprüfbare Büroanschrift noch verlässliche Kontaktmöglichkeiten. Die Gestaltung der Webseite wirkt unprofessionell, weist häufige grammatikalische und layoutbezogene Fehler auf und lässt grundlegende Transparenz vermissen. Bislang konnten auch keine Nachweise über eine offizielle Registrierung oder eine rechtlich zulässige Geschäftstätigkeit erbracht werden, was das Vertrauensrisiko zusätzlich erhöht.

Was sollte ich tun, wenn ich bereits bei InCoreTrade betrogen wurde?

Es empfiehlt sich, alle relevanten Beweise (wie Transaktionsaufzeichnungen, Chat-Screenshots, E-Mails, Überweisungsbelege etc.) umgehend zu sichern und sich so schnell wie möglich an die ausstellende Bank oder den Zahlungsdienstleister zu wenden, um eine Rückbuchung (Chargeback) zu veranlassen. Gleichzeitig sollte umgehend Anzeige bei den örtlichen Finanzaufsichtsbehörden und der Polizei erstattet werden. Es ist ebenso ratsam, professionelle Rechtsbeistände (zum Beispiel unter Einschaltung eines spezialisierten Anwaltsservices) zu konsultieren, um mittels rechtlicher Schritte, Sammelklagen oder auch medienwirksamer Öffentlichkeitsarbeit die eigene Position zu stärken.

Warum gilt InCoreTrade vielfach als risikoreiche oder betrügerische Börse?

Mehrere angesehene Bewertungs- und Aufsichtsbehörden haben bestätigt, dass InCoreTrade über keine legitime regulatorische Zulassung verfügt. Darüber hinaus weist die Börse zahlreiche auffällige Betrugsmerkmale auf, wie etwa häufige Namens- und Domainwechsel, die Verlockung zu Investitionen mit hohem Hebel, die Manipulation von Nutzeraufträgen und Marktdaten sowie die Sperrung von Konten, was zu erheblichen Verlusten bei den Investoren geführt hat. Weit verbreitete Beschwerden über „Auszahlungsverweigerung und Kontosperrungen“ unterstreichen die betrügerischen Aktivitäten, die hier offenbar zur Tagesordnung gehören.

Wie können Investoren verhindern, in Fallen wie die von InCoreTrade zu geraten?

Es wird dringend empfohlen, sich von Investitionsbörsen ohne regulatorische Zulassung fernzuhalten und stattdessen vorrangig auf regulierte Broker zu setzen, die von offiziellen Aufsichtsbehörden wie der FCA, SEC, ASIC oder CySEC lizenziert sind. Sobald Versprechen hoher Gewinne, unerwartete Verkaufsgespräche oder Auffälligkeiten bei Auszahlungsprozessen auftreten, sollte äußerste Vorsicht walten und weitere Investitionen sofort eingestellt werden. Bei ungewöhnlichen Vorkommnissen oder erkennbaren Risiken sind umgehend rechtliche Schritte einzuleiten, um das eigene Vermögen abzusichern.

Zusammenfassung: InCoreTrade verfügt über keinerlei regulatorische Zulassung von anerkannten Finanzinstitutionen und wurde wiederholt von Aufsichtsbehörden und unabhängigen Institutionen gewarnt. Nutzer dieser Börse haben bereits umfangreiche finanzielle Verluste erlitten und es sind zahlreiche betrügerische Fälle dokumentiert worden. Angesichts der verlockenden Versprechen hoher Gewinne und irreführender Werbung ist zur Vorsicht aufzurufen. Das Sichern von Beweismaterial, die zeitnahe Inanspruchnahme professioneller Hilfe und der Einsatz vielfältiger rechtlicher Maßnahmen sind essenzielle Schritte, um Investmentfallen zu vermeiden und sich im Schadensfall zu schützen. Investieren Sie ausschließlich über legale, transparente und reguliert geschützte Kanäle und meiden Sie zweifelhafte Börsen mit unklarer Herkunft und unrealistischen Ertragsversprechen.