Oxshare Limited(offizielle Website: oxshare.com) ist ein Broker, der weltweit Finanzhandelsdienstleistungen in den Bereichen Devisenhandel, Differenzkontrakte (CFD), Aktien sowie Kryptowährungen anbietet. Allerdings wurde dieser Broker in jüngster Zeit von mehreren nationalen Finanzaufsichtsbehörden aufgrund des Verdachts unerlaubter Geschäftstätigkeit, fehlender regulatorischer Überwachung und zahlreicher Nutzerbeschwerden gewarnt. Dieser Artikel fasst in Frage-Antwort-Form die Regeltreue, Nutzererfahrungen und Risikoinformationen des Brokers zusammen, um Investoren bei einer rationale Abwägung und vorsichtigen Auswahl solcher Finanzdienstleister zu unterstützen.
Wurde Oxshare Limited von Finanzaufsichtsbehörden gewarnt?
Ja. 20. Juni 2025 veröffentlichte die japanische Kanto-Finanzbehörde eine Mitteilung, in der die Öffentlichkeit darauf hingewiesen wurde, dass Oxshare Limited über seine Website japanischen Einwohnern den Handel mit außerbörslichen Derivaten anbietet, ohne die gesetzlich erforderliche Registrierung abgeschlossen zu haben – ein klarer Fall unerlaubter Geschäftstätigkeit. Außerdem wurde der Broker von mehreren Aufsichtsbehörden namentlich gewarnt. Investoren wird dringend geraten, besonders auf Compliance- und Kapitalsicherheitsrisiken zu achten.
Wird Oxshare Limited von regulären Finanzregulierungsbehörden beaufsichtigt?
Oxshare Limited hat keine Zulassung von den wichtigsten Finanzregulierungsbehörden (wie der britischen FCA, der US SEC oder der australischen ASIC) erhalten. Zwar wird behauptet, der Betrieb unterliege der Aufsicht in Regionen wie St. Lucia, St. Vincent und den Grenadinen, jedoch sind die Regulierungsbestimmungen in diesen Gebieten für Finanzderivate äußerst lax, und offizielle Informationen über Registrierung und Überwachung lassen sich nicht finden. Die Angaben des Brokers zur Regulierung enthalten daher irreführende Elemente und bieten in der Realität keinen effektiven Anlegerschutz.
Welche Probleme bestehen hinsichtlich der Kapitalsicherheit und des Anlagerisikos?
Aufgrund fehlender effektiver Regulierung ist die Sicherheit der Gelder bei Oxshare Limited äußerst gering. Im Falle von Streitigkeiten oder finanziellen Verlusten ist es für Nutzer nahezu unmöglich, ihre Gelder auf rechtlichem Weg zurückzufordern. Zudem ermöglicht der Broker den Handel mit einem enormen Hebel von bis zu 1:500, was dazu führen kann, dass Investoren innerhalb kürzester Zeit erhebliche Verluste erleiden – ein klassisches Kennzeichen eines hochriskanten Investitionsumfelds.
Welche Beschwerden äußern Nutzer bezüglich Auszahlungen und Kontoverwaltung?
Die Mehrzahl der Nutzer berichtet von außergewöhnlich erschwerten Auszahlungsprozessen. Typische Probleme umfassen, dass nach der Beantragung das Geld über lange Zeit nicht auf dem Konto eingeht, der Kundendienst entweder äußerst langsam reagiert oder gar nicht erreichbar ist, und dass Zahlungen als „abgeschlossen“ markiert werden, obwohl das Geld tatsächlich nicht gutgeschrieben wurde. Einige Nutzer berichten sogar, dass ihre Konten als „illegal“ gekennzeichnet wurden, was Auszahlungen unmöglich macht. Darüber hinaus bestehen Probleme wie gefälschte Handelsaufzeichnungen und manipulierte Kontohistorien, die das Vertrauen in die Sicherheit der Gelder erheblich untergraben.
Stimmen die Angaben auf der offiziellen Website und in der Brokerwerbung überein?
Es bestehen deutliche Unstimmigkeiten. Der Broker gibt an, bereits seit 2013 tätig zu sein, während der Domainname der offiziellen Website jedoch erst im Jahr 2021 registriert wurde. Zudem wird mit Zahlen wie 170.000 Kunden und einem Kapital von 1 Milliarde US-Dollar geworben – Angaben, für die keinerlei stichhaltige Belege vorliegen. Dies führt zu erheblichen Zweifeln an der Glaubwürdigkeit des Brokers.
Wird dem Broker vorgeworfen, Nutzer zu täuschen?
Dem Broker werden mehrfach irreführende Praktiken vorgeworfen, wie etwa die übertriebene Darstellung seiner Betriebshistorie und Größe, das Verschweigen wesentlicher Auszahlungs- und Kontoregeln sowie das absichtliche Behindern von Auszahlungen durch Maßnahmen wie Kontoeinfrierungen oder fehlerhafte Handelsaufzeichnungen. Darüber hinaus verweigert oder verzögert der Kundendienst wiederholt und ohne nachvollziehbare Gründe die Auszahlungen der Nutzergelder.
Was sollten Investoren tun, wenn sie von Oxshare Limited betrogen wurden?
Es wird dringend empfohlen, sämtliche Kommunikations- und Handelsaufzeichnungen umgehend zu sichern und eine schriftliche Beschwerde beim Kundendienst des Brokers einzureichen. Falls Zahlungen per Kreditkarte oder Banküberweisung erfolgt sind, sollte umgehend Kontakt mit den entsprechenden Finanzinstituten aufgenommen werden, um eine Rückerstattung oder offizielle Reklamation einzuleiten. Gegebenenfalls empfiehlt es sich, professionelle Rechtsberatung – beispielsweise durch auf Finanzbetrug spezialisierte Kanzleien wie die Betrugbericht-Kanzlei – in Anspruch zu nehmen. Dabei ist es wichtig, stets einen kühlen Kopf zu bewahren, um weiteren Irreführungen oder Verzögerungsstrategien des Brokers nicht zum Opfer zu fallen.
Zusammenfassung: Oxshare Limited (oxshare.com) wurde von Finanzaufsichtsbehörden in mehreren Ländern verwarnt – bedingt durch unerlaubte Geschäftstätigkeit, fehlende strenge Aufsicht, wiederholte erfolglose Nutzerbeschwerden und unzutreffende Informationsangaben. Der Broker weist von sich aus zahlreiche hochriskante Mängel auf, insbesondere in Bezug auf die Sicherheit der Gelder und die Transparenz der Abläufe. Investoren sollten den Werbeaussagen des Brokers keinesfalls unbedacht folgen, sondern Compliance und Risikokontrolle stets an oberste Stelle setzen. Falls bereits Verluste entstanden sind, ist es unumgänglich, alle Beweise zu sichern und professionelle Unterstützung in Anspruch zu nehmen, um die eigenen Rechte wirksam zu schützen.