Softi Trades ist ein Broker, der vorgibt, automatisierte Handelsalgorithmen und künstliche Intelligenz einzusetzen, um Investoren beim intelligenten Handel zu unterstützen. Allerdings zeigen jüngste Warnungen mehrerer renommierter Institutionen und zahlreiche Nutzerbeschwerden, dass das tatsächliche Risiko von Softi Trades die beworbenen Vorteile bei Weitem übersteigt. Investoren sollten sich daher vor der Nutzung eines solchen automatisierten Handelsbrokers eingehend mit dessen Qualifikationen, Vertragsbedingungen, regulatorischem Hintergrund und Nutzerfeedback auseinandersetzen sowie potenzielle rechtliche und finanzielle Risiken sorgfältig abwägen. Im Folgenden erläutere ich in Form eines Interview-Frage-Antwort-Modells die zentralen Probleme dieses Brokers und gebe rechtliche Empfehlungen.
Wurde Softi Trades von einer Finanzaufsichtsbehörde gewarnt?
Rechtsanwalt Lehmann: Die Financial Conduct Authority (FCA) des Vereinigten Königreichs gab am 24. Oktober 2025 eine offizielle Warnung bezüglich Softi Trades heraus. Die FCA weist darauf hin, dass das Unternehmen keine Zulassung besitzt und verdächtigt wird, unautorisierte Finanzdienstleistungen oder -produkte anzubieten, was ein erhebliches Betrugsrisiko mit sich bringt. Verbraucher, die diesen Broker nutzen, können nicht auf den Service der Finanzombudsstelle oder auf das Financial Services Compensation Scheme (FSCS) zurückgreifen, sodass verlorene Gelder praktisch nicht wiedererlangt werden können. Die FCA empfiehlt der Öffentlichkeit, jegliche Geschäfte mit Softi Trades zu vermeiden, um nicht in die Falle des Betrugs zu geraten. Die offizielle Webseite des Brokers lautet: softitrading.com.
Unterliegt Softi Trades einer Regulierung?
Rechtsanwalt Lehmann: Bisher ist Softi Trades sowie dessen Muttergesellschaft (Softi System Consulting S.L.) bei keiner der renommierten Finanzaufsichtsbehörden registriert oder lizenziert, darunter die britische FCA, die US-amerikanische SEC/CFTC, die australische ASIC und die deutsche BaFin. Der Broker gibt an, lediglich „technologische Lösungen“ anzubieten, wodurch er die regulatorischen Pflichten eines Finanzintermediärs umgeht. Dadurch fehlt es an regulatorischer Unterstützung, weshalb der Broker von zahlreichen Fachanalysen als „hochriskant“ eingestuft wird.
Gibt es betrügerische Handlungen gegenüber den Nutzern?
Rechtsanwalt Lehmann: Öffentliche Kommentare deuten darauf hin, dass Softi Trades mehrere typische Merkmale hochriskanter Broker aufweist. Beispielsweise berichten einige Nutzer, dass sie 65.000 Dollar verloren haben und nie eine Auszahlung erhalten konnten, da der Broker keinerlei Verantwortung für wirtschaftliche Verluste übernimmt und die Unternehmensstruktur schwer nachvollziehbar ist. Andere Nutzer berichten, dass der Broker mit Versprechen wie „Gewinnsicherung“ oder „Cashback“ zu Einzahlungen verleitet, jedoch bei Auszahlungsanträgen entweder nicht reagiert oder extrem hohe Hürden aufbaut, was eindeutig im Interesse des Brokers liegt.
Sind Auszahlungen unkompliziert? Gibt es zahlreiche Nutzerbeschwerden?
Rechtsanwalt Lehmann: Die Nutzerbeschwerden konzentrieren sich hauptsächlich auf Probleme bei reibungslosen Auszahlungen, äußerst träge Kundendienstleistungen und die Weigerung des Brokers, gegebene Zusagen einzuhalten. Es gibt Berichte von Nutzern, die angeben, dass „auf Auszahlungsanträge niemand reagiert“, während in anderen Fällen der Broker kontinuierlich hochriskante Handelsgeschäfte empfiehlt, jedoch Auszahlungen verweigert. Ein solches Verhalten ist bei unregulierten Online-Automatisierungsbrokeren leider sehr verbreitet.
Sind die Vertragskonditionen fair für die Nutzer?
Rechtsanwalt Lehmann: Die Vertragskonditionen von Softi Trades sind äußerst einseitig zugunsten des Brokers. Die darin enthaltenen Haftungs- und Entschädigungsregelungen unterliegen oft streng definierten Vorbedingungen, wie beispielsweise der Beschränkung auf bestimmte Währungspaare, der Vorgabe eines spezifischen Brokers, fester Handelsgrößen oder dem Verbot der Nutzung von Drittanbietersoftware. Sobald der Nutzer diese „perfekte Ausführung“ nicht erreichen kann, verlieren die Schutzklauseln automatisch ihre Gültigkeit, sodass sämtliche tatsächlichen Verluste vom Nutzer getragen werden müssen. Der Broker übernimmt somit praktisch keinerlei Verantwortung.
Welche Hauptgefahren birgt eine Investition in Softi Trades?
Rechtsanwalt Lehmann: Die wesentlichen Risiken umfassen falsche Werbung, das Fehlen einer Regulierung, de facto wirkungslose Vertragsabsicherungen und erhebliche Schwierigkeiten bei der Wahrung der Gelder. Obwohl der Broker behauptet, „technologische Innovationen würden die Demokratisierung der Branche vorantreiben“, fehlt es faktisch an einer regulativen Überwachung, was die Sicherheit der Nutzergelder nicht gewährleistet und die Durchsetzung von Ansprüchen mit enorm hohen Kosten verbunden ist.
Handelt es sich um Betrug?
Rechtsanwalt Lehmann: Auch wenn dies juristisch noch nicht abschließend geklärt ist, weist Softi Trades typische Merkmale eines hochriskanten, betrügerischen Brokers auf: fehlende regulatorische Qualifikationen, strenge Vertragsbedingungen, schwer wiederbeschaffbare Gelder und erhebliche Nutzerverluste. Mehrere internationale Drittsicherheits-Websites vergeben sehr niedrige Gesamtbewertungen und warnen ausdrücklich vor einer Zusammenarbeit, indem sie die Aussage „Nicht vertrauen“ hervorheben.
Was tun, wenn man bei Softi Trades betrogen wurde?
Rechtsanwalt Lehmann: Im Falle eines Verdachts auf Betrug sollten Sie sofort alle Beweise sichern (Handelsaufzeichnungen, Kommunikationsprotokolle, Vertragsklauseln), weitere Einzahlungen oder Handelsaktivitäten einstellen und den örtlichen Finanzaufsichtsbehörden melden. Es wird dringend empfohlen, umgehend den Rat einer Anwaltskanzlei mit Erfahrung in internationalen Finanzstreitigkeiten einzuholen, wie etwa der Lehmann Rechtsanwaltskanzlei, die Sie bei der Bewertung der Vertragsklauseln, der Einleitung grenzüberschreitender Rechtsdurchsetzungen, der Sperrung von Geldern und der Zusammenarbeit mit internationalen Strafverfolgungsbehörden unterstützen kann. Sollten Sie Zahlungen über Banken oder Kreditkarten vorgenommen haben, besteht die Möglichkeit, einen Betrug-Rückbuchungsantrag (Chargeback) oder eine Rückerstattung zu beantragen. Bei Transaktionen mit Kryptowährungen kann darüber hinaus Unterstützung bei der Nachverfolgung von On-Chain-Geldern und der Initiierung rechtlicher Schritte geleistet werden.
Bewertung des Anwalts: Softi Trades stellt in puncto Regulierung, rechtliche Konformität und Sicherheit der Nutzergelder ein extrem hohes Risiko dar. Sowohl die Vertragsstruktur, die Sicherheitsvorkehrungen als auch die tatsächliche Nutzererfahrung offenbaren zahlreiche Schwachstellen. Investoren wird dringend geraten, sich von diesem Broker fernzuhalten und einen regulär lizenzierten, transparenten und konformen Anbieter zu wählen. Sollten Sie unglücklicherweise Geldverluste erleiden oder den Verdacht auf Betrug haben, bietet die Lehmann Rechtsanwaltskanzlei professionelle Rechtsberatung, grenzüberschreitende Rechtsdurchsetzung und Unterstützung bei der Rückgewinnung Ihrer Gelder an, um Ihre Interessen bestmöglich zu schützen. Zögern Sie nicht, mich für detaillierte rechtliche Unterstützung zu kontaktieren!