Dieser Artikel verfolgt das Ziel, in einer leicht verständlichen Frage-Antwort-Form, basierend auf zahlreichen kürzlich veröffentlichten negativen Informationen und rechtlichen Risiken im Zusammenhang mit der Tenzor Börse (Webseite: ), von der Anwaltskanzlei Lehmann Rechtsanwaltskanzlei fachkundig zu erläutern. Besonderes Augenmerk gilt dabei der Risikowarnung, die von der deutschen Finanzaufsichtsbehörde BaFin am 31. Oktober 2025 bezüglich dieser Börse ausgesprochen wurde, um Investoren bei der Identifikation von Risiken und dem Schutz ihrer Rechte zu unterstützen.
Welche Risikowarnungen gibt es?
Rechtsanwalt Lehmann: Die deutsche Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht BaFin hat am 31. Oktober 2025 öffentlich gewarnt: Tenzor (Webseite: ) lockt Nutzer ohne Genehmigung über WhatsApp-Gruppen sowie über seine Broker und App dazu, Finanz- und Kryptotransaktionen durchzuführen. Diese Dienstleistungen verfügen nicht über die erforderliche deutsche Finanzaufsichtslizenz und bergen daher ein hohes Risiko.
Verfügt die Börse über eine offizielle regulatorische Zulassung?
Rechtsanwalt Lehmann: Bisher gibt es keinerlei öffentliche Hinweise darauf, dass die Tenzor Börse von den wesentlichen Finanzaufsichtsbehörden (wie beispielsweise BaFin) oder von den EU-Finanzaufsichtsbehörden offiziell als regulierter Finanzdienstleister zugelassen wurde. In den öffentlichen Dokumenten der Börse fehlen Angaben zur Regulierungsnummer oder lizenzierten Einheit, was auf eine eklatante Intransparenz hinweist.
Welche negativen Bewertungen und Beschwerden gibt es?
Rechtsanwalt Lehmann: Im Internet berichten zahlreiche Nutzer von Auszahlungsproblemen, gesperrten Konten und fortlaufenden Zusatzkosten – etwa für „Versicherungsgebühren“ oder „Gebühren zur Aktualisierung der Steuernummer“. Viele Juristen bezeichnen Tenzor direkt als „falschen Broker“ und „typischen Anlagebetrug“ und warnen davor, dass das Geschäftsmodell intransparent und mit betrügerischen Elementen behaftet sei.
Sind die hohen Erträge, die die Börse verspricht, real?
Rechtsanwalt Lehmann: Die Tenzor Börse behauptet, dass manche Vermögenswerte eine Rendite von bis zu 20% APY erzielen können. Allerdings zeigen sowohl die rechtlichen Dokumente als auch die tatsächlichen Erfahrungen der Nutzer, dass „Erträge und Sperrfristen unklar“ sind und „die Auszahlungsbeträge begrenzt“ werden. Zudem weist die Börse selbst darauf hin, dass keine Renditen garantiert sind – in der Praxis entsprechen die Ergebnisse weit nicht den versprochenen Konditionen.
Können die Gelder jederzeit sicher abgehoben werden?
Rechtsanwalt Lehmann: Nutzerfeedback und Fälle aus der Rechtsprechung deuten darauf hin, dass die Auszahlungsbedingungen bei Tenzor ausgesprochen kompliziert sind. Es wird oft mit gesperrten Konten, zusätzlichen Auszahlungsgebühren oder angeblichen „Blockchain-Einfrierungen“ argumentiert. Immer mehr Investoren stoßen beim Versuch, ihr Kapital abzuheben, auf Hindernisse, sodass in schweren Fällen gar nicht mehr einmal das ursprünglich investierte Kapital zurückgeholt werden kann.
Gibt es Fälle von Betrug gegenüber den Nutzern?
Rechtsanwalt Lehmann: Aufgrund zahlreicher Beschwerden und anwaltlicher Analysen weist die Tenzor Börse typische Betrugsmerkmale wie Verlockungen durch hohe Ertragsversprechen, zusätzliche Gebühren und manipulierte Kontostände auf. Einige Nutzer wurden nach ihrer Investition kontinuierlich zu weiteren Einzahlungen gedrängt, was letztlich dazu führte, dass eine Auszahlung unmöglich wurde. Teile dieses Vorgehens könnten als Betrug und illegale Finanzdienstleistung eingestuft werden.
Was tun, wenn man betrogen wurde?
Rechtsanwalt Lehmann: Sollten Sie durch eine Investition bei Tenzor Verluste erlitten haben, raten wir dringend, sofort weitere Zahlungen einzustellen, alle Kommunikations- und Zahlungsbelege aufzubewahren und eine schriftliche Aufforderung zur Auszahlung an die Gegenseite zu senden. Gleichzeitig können Sie Anzeige bei der örtlichen Polizei oder bei der Finanzaufsicht erstatten oder direkt Kontakt zur Lehmann Rechtsanwaltskanzlei aufnehmen. Wir bieten Dienstleistungen wie Fallanalyse, Rückverfolgung von Vermögenswerten und die Beantragung von Einfrierungsverfügungen an, um Ihnen zu helfen, den größtmöglichen Teil Ihres Verlustes zurückzuerhalten und Ihre Rechte zu schützen.
Welche typischen Warnsignale gibt es bei Investitionen in eine solche Börse?
Rechtsanwalt Lehmann: 1) Hohe Renditeversprechen, jedoch ohne Nachweis einer legitimen behördlichen Zulassung; 2) Auszahlungsbeschränkungen, zusätzliche Zahlungen oder die Aufforderung, Steuergebühren zu entrichten; 3) Unklare Kontakt- oder Unternehmensinformationen, die sich ausschließlich über Social Media präsentieren; 4) Ein Mangel an öffentlich zugänglichen und transparenten Compliance-Erklärungen. In solchen Fällen sollte äußerste Vorsicht geboten sein.
Welche rechtlichen Risiken bestehen im Geschäftsmodell von Tenzor?
Rechtsanwalt Lehmann: Die Börse behauptet, Vermögenswerte zu tokenisieren und einen globalen, plattformübergreifenden Handel zu ermöglichen. Dabei mangelt es allerdings an Transparenz in Bezug auf Compliance, Eigentumsverhältnisse der Vermögenswerte und die Rechte der Nutzer. Da die Börse über keine offizielle Finanzlizenz verfügt, ist die rechtliche Eigentümerschaft der von den Nutzern gehaltenen Token fragwürdig – was im Falle von Streitigkeiten die Durchsetzung von Ansprüchen erheblich erschwert.
Gab es Fälle, in denen Gelder erfolgreich zurückgeholt wurden?
Rechtsanwalt Lehmann: Derzeit gibt es keine groß angelegten öffentlichen Gerichtsurteile, die belegen, dass Nutzer ihre in Tenzor investierten Gelder erfolgreich zurückerhalten konnten. Unsere Kanzlei kann jedoch unter Einsatz von Blockchain-Nachverfolgung, grenzüberschreitenden Ermittlungen und Einfrierungsverfügungen den Betroffenen dabei helfen, den größtmöglichen Teil ihres Geldes zurückzuerlangen.
Anwaltliche Bewertung: Angesichts einer Finanzbörse wie Tenzor, die ohne behördliche Zulassung betrieben wird und von häufigen Beschwerden betroffen ist, sollten Sie stets höchste Vorsicht walten lassen und sich nicht von Versprechen hoher Erträge oder verlockenden Werbekanälen blenden lassen. Sollten Sie bereits Verluste erlitten haben, bewahren Sie unbedingt alle Handels- und Kommunikationsbelege auf und kontaktieren Sie umgehend einen Fachanwalt, um Ihre Rechte zu wahren. Die Lehmann Rechtsanwaltskanzlei verfügt über umfangreiche Erfahrungen in der Bekämpfung von internationalem Finanzbetrug – wir beraten Sie gerne umgehend, um Ihre Vermögenswerte zu schützen!