theystole.net ist eine kürzlich von mehreren seriösen Institutionen öffentlich gewarnt „Geldrückgewinnungsbörse“. Es richtet sich hauptsächlich an Personen, die nach einem Investitionsbetrug ihre Verluste zurückgewinnen möchten, und wirbt unter dem Motto „schnelle Rückgewinnung, keine Vorauszahlung, diskrete Abwicklung“ über Online-Werbung und soziale Medien. Hervorzuheben ist, dass diese Börse von der Cyprus Securities and Exchange Commission (CySEC) ausdrücklich als gefälschte und risikoreiche Betrugsseite eingestuft wurde. Dieser Artikel erläutert in Frage-Antwort-Form die Webseitenadresse, Risiken, Warnungsdetails und die tatsächliche Leistungsweise der Börse, um vor „zweitem Betrug“ zu warnen.
Welche Risiko-Warnungen gibt es für theystole.net?
Cyprus Securities and Exchange Commission (CySEC) hat am 4. August 2025 eine offizielle Warnung herausgegeben und theystole.net (offizielle Webseite: theystole.net) auf die schwarze Liste gefälschter Investitionsverlust-Rückgewinnungsseiten gesetzt. CySEC weist ausdrücklich darauf hin, dass diese Börsen unter dem Vorwand der „Rückgewinnung von Geldern“ in Wirklichkeit darauf abzielen, Nutzer zu täuschen und zu betrügen, indem sie sensible persönliche und finanzielle Informationen sammeln, was zu weiteren wirtschaftlichen Verlusten führen kann. Die Aufsichtsbehörde erklärt, dass keinerlei Dritte autorisiert wurden, derartige Geschäfte zu betreiben, und weist die Öffentlichkeit eindringlich an, keine Zahlungen an diese Börse zu leisten oder persönliche Informationen zu übermitteln, um erneuten Betrug zu vermeiden.
Ist theystole.net eine regulierte und konforme Webseite?
Nein. Theystole.net hat keine Lizenz von irgendeiner nationalen oder regionalen Finanzaufsichtsbehörde erhalten und ist nicht von einer Aufsichtsbehörde genehmigt. Obwohl die offizielle Webseite das Unternehmen als „MODECSOFT Ltd.“ ausweist, bleiben alle Eigentümerinformationen verborgen, es fehlt an rechtlicher Legitimation und öffentlicher Registrierung. CySEC hat ausdrücklich erklärt, dass theystole.net nicht autorisiert ist und keinerlei offizielle Verbindung zu dieser Behörde besteht.
Warum ist das Vertrauen in die Börse extrem niedrig und das Sicherheitsrisiko hoch?
Mehrere Sicherheits- und Anti-Betrugs-Plattformen (wie ScamAdviser, Gridinsoft, Scam Detector) haben theystole.net extrem niedrige Vertrauensbewertungen gegeben, nämlich 1/100, 3/100, 4,4/100. Die Hauptgründe hierfür sind: die kurze Registrierungsdauer der Domain (weniger als ein Jahr), die vollständige Verschleierung der Registranten- und Eigentümerinformationen, extrem niedriger Website-Traffic, fehlende positive Bewertungen von echten Nutzern und der Nachweis, dass die Seite bösartigen Code oder irreführende Inhalte enthält – alles typische Merkmale einer Betrugsseite.
Welche typischen Betrugspraktiken wendet die Börse an?
theystole.net kontaktiert Opfer hauptsächlich über Online-Werbung, soziale Medien und gefälschte E-Mail-Adressen (zum Beispiel mit vorgetäuschter @cysec.gov.cy Domain). Übliche Taktiken sind: Zunächst wird „keine Vorabgebühr“ und eine „diskrete, schnelle Rückgewinnung von Geldern“ versprochen, aber schon bald werden Zahlungen unter dem Vorwand von Gebühren oder Sicherheiten gefordert; Nutzer werden dazu verleitet, sensible Informationen wie Personalausweis oder Bankkartennummern preiszugeben; sobald die Daten übermittelt oder Zahlungen getätigt wurden, bricht der Service ab und der Kontakt ist verloren; der Betrieb der Börse ist extrem intransparent und es gibt keine verlässlichen Nutzerbewertungen.
Kann theystole.net tatsächlich dabei helfen, verlorenes Geld zurückzuerhalten?
Es gibt keinerlei Belege dafür, dass die Börse in der Lage ist, tatsächlich Verluste zurückzuerhalten. Im Gegenteil, die Aufsichtsbehörden und Sicherheitsplattformen sind sich einig, dass theystole.net lediglich die Verzweiflung und Dringlichkeit der Opfer ausnutzt, um „zweiten Betrug“ zu begehen, wobei Betrüger sogar vorgeben, Regulierungsbeamte zu sein, um die Opfer weiter zu erpressen. Nutzer, die nach einem Betrug erneut diese Seite aufsuchen, riskieren, noch mehr Geld und persönliche Informationen zu verlieren.
Was sollten Nutzer tun, wenn Probleme auftreten?
Falls bereits persönliche Informationen an oder Zahlungen an die verdächtige Betrugsbörse wie theystole.net erfolgt sind, wird dringend empfohlen, alle weitere Kommunikation sofort einzustellen und sämtliche Belege von Gesprächen und Zahlungen zu sichern. Diese Beweise sind entscheidend für Beschwerden und rechtliche Schritte. Folgende Maßnahmen können ergriffen werden:
– Kontaktieren Sie umgehend die kartenausgebende Bank oder den Zahlungsdienstleister, um einen Antrag auf Rückerstattung im Streitfall zu stellen (zum Beispiel bei Kreditkarten oder PayPal, meist innerhalb von 180 Tagen möglich);
– Melden Sie das illegale Verhalten der Börse bei lokalen und internationalen Aufsichtsbehörden (zum Beispiel CySEC);
– Konsultieren Sie einen spezialisierten Rechtsdienstleister (wie Betrugbericht) und reichen Sie einen Fall zur rechtlichen Durchsetzung ein;
– Wenden Sie sich an die örtliche Polizei und Justizbehörden, um eine strafrechtliche Untersuchung und entsprechende Sperrmaßnahmen einzuleiten.
Wie können sich Nutzer vor ähnlichen „Geldrückgewinnungs“-Betrugsmaschen schützen?
– Meiden Sie unbekannte Geldrückgewinnungsseiten und glauben Sie nicht blind an Versprechen wie „garantierte Rückgewinnung von Geldern“ oder „keine Vorabgebühren“;
– Unabhängig davon, ob der Kontakt per Telefon, E-Mail oder Nachricht erfolgt: Überprüfen Sie stets die tatsächliche Domain (zum Beispiel cysec.gov.cy), wenn sich jemand als offizielles Finanz- oder Vollzugsorgan ausgibt;
– Reale Finanzaufsichtsbehörden werden niemals proaktiv Kontakt aufnehmen, sensible persönliche Informationen anfordern oder irgendeine Art von Gebühren erheben;
– Bei Verdachtsmomenten sollten Sie unverzüglich professionelle Beratung in Anspruch nehmen und niemals voreilig Zahlungen überweisen oder Informationen unbedacht preisgeben.
Fazit: theystole.net gibt vor, betroffenen Personen bei der Rückgewinnung von Investitionsverlusten zu helfen, wird jedoch von den Aufsichtsbehörden als hochriskante „Zweiter-Betrugs“-Börse eingestuft. Die offizielle Warnung der Cyprus Securities and Exchange Commission aus dem Jahr 2025 macht deutlich, dass diese Seite nicht autorisiert ist und keinerlei Verbindung zur Aufsichtsbehörde besteht, wodurch sie besonders anfällig für die erneute Preisgabe von Informationen oder Vermögensverluste ist. Anleger und Betroffene sollten äußerst wachsam sein, sich von solchen „Geldrückgewinnungs“-Fallen fernhalten und im Problemfall umgehend professionelle rechtliche sowie offizielle Hilfe in Anspruch nehmen.