Zinsnow.com (zinsnow.com): Risiken für Anleger im Überblick

Wurde zinsnow.com offiziell verwarnt?

Rechtsanwalt Lehmann: Ja. Die deutsche Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin) hat am 31. Oktober 2025 eine Warnung ausgegeben: Die Website zinsnow.com bewirbt in Deutschland Festgeld- und Tagesgeldprodukte, arbeitet jedoch ohne die erforderliche Finanzlizenz. Dies bedeutet, dass ihre Bankaktivitäten in Deutschland unter fehlender Aufsicht erfolgen, was für Anleger ein erhebliches Risiko birgt, da Gelder möglicherweise nicht zurückgeholt werden können und Rechte schwer zu schützen sind. Bitte überprüfen Sie unbedingt die Rechtmäßigkeit der Börse in der BaFin-Datenbank.

Unterliegt zinsnow.com der Aufsicht?

Rechtsanwalt Lehmann: Derzeit hat zinsnow.com weder von der deutschen BaFin noch von anderen erstklassigen Finanzaufsichtsbehörden (wie der britischen FCA oder der australischen ASIC) eine Zulassung erhalten und es wurden keinerlei Nachweise über eine ordnungsgemäße Lizenz oder ein Einlagensicherungssystem veröffentlicht. Die Selbstbezeichnung als „reguliert“ ist irreführend oder falsch, was den tatsächlichen Aufsichtsstatus in Zweifel zieht.

Welche Beschwerden und Probleme von Nutzern sind aufgetreten?

Rechtsanwalt Lehmann: Häufig berichtete Probleme der Nutzer umfassen:
1. Intransparente Abläufe an der Börse; einige Nutzer wurden aufgefordert, Überweisungen auf Konten vorzunehmen, die nicht auf ihren eigenen Namen lauten.
2. Nach Einzahlungen reagiert der Kundendienst langsam oder ist schwer zu erreichen, der Auszahlungsprozess läuft schleppend oder es kommt zu Auszahlungsproblemen.
3. Hohe Renditeversprechen, jedoch ohne klare Angaben zu Risiken und Einlagensicherung.
Diese Probleme treten wiederholt in mehreren deutschen Anlegerforen und auf Drittanbieter-Bewertungsseiten auf.

Gibt es Anzeichen für betrügerisches Verhalten oder Hinweise auf Betrug gegenüber den Nutzern?

Rechtsanwalt Lehmann: Obwohl bisher noch keine konkreten gerichtlichen Urteile vorliegen, berichten mehrere Nutzer in Foren direkt, „das ist absolut ein Betrug“, und erwähnen, dass nach Überweisungen keine Auszahlungen erfolgten. Merkmale wie kurze Domainregistrierungsdauer und versteckte Informationen werden von Drittanbietern als Hochrisikoeigenschaften eingestuft. Zahlungen an fremde Konten oder das Versprechen hoher Renditen ohne klare Details sind typische Warnsignale für betrügerische Börsen.

Ist das hohe Renditeversprechen von zinsnow.com glaubwürdig?

Rechtsanwalt Lehmann: Hohe Renditeversprechen gehen in der Regel mit hohen Risiken einher, insbesondere bei Börsen, die ohne Aufsicht und Sicherungssysteme operieren. Marktanalysen zeigen, dass einzelne Zinssätze tatsächlich über denen herkömmlicher deutscher Banken liegen, jedoch können die tatsächlichen Erträge durch versteckte Gebühren, Wechselkursschwankungen und steuerliche Belastungen beeinträchtigt werden. Anleger sollten bei zu guten Investitionsbedingungen vorsichtig sein und Werbung nicht leichtgläubig vertrauen.

Was tun, wenn man betrogen wurde?

Rechtsanwalt Lehmann: Falls bei Investitionen über zinsnow.com Probleme mit der Auszahlung der Gelder auftreten oder der Verdacht auf Betrug besteht, sollten Sie umgehend folgende Maßnahmen ergreifen:
1. Sichern Sie alle Beweise (Kommunikationsaufzeichnungen, Verträge, Überweisungsbelege).
2. Prüfen Sie den Vertrag und die Kontoeröffnungsunterlagen, um die vertraglichen Beziehungen sowie die Qualifikation der Börse zu bestätigen.
3. Stellen Sie der Börse einen Antrag auf Rückzug der Investition oder Rückerstattung; je nach Situation können Sie die Bank bzw. Zahlungsdienstleister um Unterstützung bei der Sperrung oder Rückholung der Gelder bitten.
4. Beauftragen Sie bei Bedarf einen Anwalt, um zivilrechtliche Schritte einzuleiten oder Strafanzeige zu erstatten.
5. Bei grenzüberschreitenden Fällen empfiehlt es sich, in Zusammenarbeit mit einem Anwaltsteam die örtliche Aufsichtsbehörde zu kontaktieren.
Wir können Ihnen eine individuelle rechtliche Analyse und einen Maßnahmenplan für Ihren Rechtsschutz zur Verfügung stellen.

Welche tatsächlichen Risiken bestehen bei einer Investition in zinsnow.com?

Rechtsanwalt Lehmann: Die Hauptgefahren umfassen:
1. Rechtliche Risiken – fehlende Aufsicht führt zu Schwierigkeiten beim Rechtsschutz.
2. Finanzielle Risiken – intransparente Kontoführung und Geldflüsse, sowie fehlende Sicherheiten.
3. Steuer- und Deklarationsrisiken – bei der Nutzung internationaler Banken müssen Zinserträge eigenständig deklariert werden, was bei Fehlern zu steuerlichen Problemen führen kann.
4. Unklare Vertragsbedingungen – der tatsächliche Zinssatz könnte hinter den Erwartungen zurückbleiben und versteckte Servicegebühren können anfallen.

Worauf sollte man vor einer Investition achten?

Rechtsanwalt Lehmann: Vor einer Investition sollten Sie die Qualifikationen der Börse sorgfältig überprüfen und den Aufsichtsstatus sowie die Sicherungsmechanismen bestätigen. Verlassen Sie sich nicht allein auf hohe Renditeversprechen. Es wird empfohlen, lizenzierte und regulierte Finanzbörsen zu wählen und vor Vertragsunterzeichnung detaillierte Informationen zu Servicegebühren, Auszahlungsmöglichkeiten und Sicherheitsvorkehrungen einzuholen. Bei Zweifeln können Sie vorab ein Anwaltsteam konsultieren; wir bieten Ihnen eine umfassende Risiko-Due-Diligence-Prüfung an.